Bine Steindor | Mein AHA-Moment

Weil ich gemerkt habe, dass ich immer noch etwas verändern kann

Als ich 15 Jahre alt war, wurde ich Vegetarierin, da ich mich immer mehr mit der Fleischindustrie auseinandergesetzt habe.

7 Jahre später – mit 22 Jahren – war ich immer noch überzeugt, dass für mich kein Tier mehr leiden muss, weil ich doch schon vegetarisch lebe.

Auf Kuhmilch habe ich schon länger verzichtet - ich habe sie einfach nicht vertragen. Ein Pflanzendrink war für mich schon immer viel bekömmlicher.

Dennoch habe ich Eier, Käse und Honig gegessen. Ich dachte zu diesem Zeitpunkt „Dafür muss doch kein Tier so leiden, wie in der Fleischindustrie, oder etwa doch?“.

Der Umstieg auf den Veganismus

Umso mehr ich mich in dem Thema eingelesen habe, desto klarer und bewusster wurde mir, dass das einzig Richtige für mich war, vegan zu werden.

Ich wollte nicht, dass Tiere für mich leiden. Der kurze Geschmack ist mir das nicht wert. Ich bin auf Pflanzendrinks, Käsealternativen und andere sehr leckere, vegane Food-Optionen umgestiegen.

Im Einklang mit meinen Werten

Ich habe dir bereits berichtet, wieso ich vegan wurde. Doch was hat das nun mit meinen Werten zu tun? Ich möchte im Einklang mit mir und der Natur leben, den Tag so gestalten, dass ich abends glücklich ins Bett gehen kann.

Nachdem ich vegan wurde, habe ich in allen Bereichen meines Lebens darauf geachtet, nur noch vegane Produkte zu kaufen. Ich habe mich glücklicher und zufriedener gefühlt und bin nach einem Tag oft mit Wohlbefinden ins Bett gegangen.

Mein AHA-Moment

Nachdem ich immer öfter einen Tag zufrieden beendet habe, habe ich mir die Frage gestellt:

„Was brauche ich, um noch zufriedener zu werden?“

Diese Frage in Verbindung mit meinen Erfahrungen nach dem Umstieg auf den Veganismus war mein AHA-Moment.

Ich habe gemerkt, dass ich zufrieden bin, weil ich auf meine Werte achte - doch ich habe nur meine veganen Werte konsequent priorisiert. Andere Werte und Bedürfnisse habe ich oft nicht wahrgenommen, thematisiert und schon gar nicht priorisiert.

Also habe ich mir eine Tabelle gezeichnet - in der linken Spalte meine Bedürfnisse und Werte aufgeschlüsselt, in der rechten, wie ich diesem Wert oder Bedürfnis mehr gerecht werden kann.

Eine Vorlage dafür kannst du dir hier herunter laden.

Vorlage runter laden

Der Veganismus - eine Möglichkeit für dich?

Wusstest du, dass sich der Umwelteinfluss von Kuhmilch im Vergleich zu Pflanzendrinks enorme unterscheidet?

Für die Herstellung von Hafermilch werden bis zu 69% weniger Treibhausgase ausgestoßen als bei der Herstellung von Kuhmilch. Bei Sojamilch sogar bis zu 76% weniger.

Steigt man auf pflanzliche Drinks um, so kann man nicht nur vieles für die Tiere tun, sondern auch etwas Gutes für unseren Planeten.

Ich persönlich finde, dass ein pflanzlicher Drink viel besser schmeckt, als Kuhmilch. Von Hafer-, über Mandel-, bis hin zu Reisdrinks ist eine ganze Palette an Pflanzendrinks schon auf dem Markt.

Mein Rezept für einen Pflanzendrink habe ich für dich zum Nachmachen aufgeschrieben.

Pflanzendrink aus Mandelmus

Zutaten:

700ml Wasser
3 EL Mandelmus
3-4 Datteln - alternativ Agavendicksaft
1 Prise Salz
1 Prise Zimt (optional)

Anleitung:

Alle Zutaten 2-3 Minuten im Mixer mixen
Und fertig ist dein selbstgemachter Pflanzendrink :)

Notiz:

Statt Zimt kannst du auch Vanille hernehmen, ganz nach deinen Vorlieben

Jeder kleine Schritt zählt

Mir ist es wichtig zu sagen, dass wir alle nicht perfekt nachhaltig oder vegan leben müssen. Jedoch ist jeder kleine Schritt wichtig. Das kann ganz individuell aussehen.

Du kaufst plastikfreie Kosmetik oder versuchst ab und zu ein veganes Gericht. Fühle in dich hinein, was du verändern magst und was sich für dich gut anfühlt.

Bine Steindor

Die Autorin und Bloggerin beschäftigt sich auf ihrem Instagram-Kanal mit Selbstliebe, Akzeptanz und Wohlbefinden.

Wenn du einen neuen Wohlfühlort auf Social Media suchst, solltest du Bine unbedingt folgen.

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